À la française – all’italiana

27. September 2020 | 17:00
Reformierte Kirche, Muhlernstr. 1, 3098 Köniz

Cembalorezital

Das Barockzeitalter kannte zwei musikalische Sprachen oder zumindestDialekte: italienisch und französisch. Französische Musik steht oft in Verbindung mit dem Tanz; daraus entstehen klare Formen und elegante Linienführungen. Bach hat sich in seinen Cembalosuiten, beispielsweise in den als «englische Suiten» bezeichneten Werken, diesem Stil angeschlossen.

In Italien entstanden virtuose Concerti, fantasievolle und dissonanzenreiche Toccaten und expressive Gesangslinien. All das findet sich in den Sonaten des toskanischen Organisten, Cembalisten und Kirchenkomponisten Azzolino della Ciaja. Am Ende des Zeitalters steht der verspielt-lockere Klavierstil Domenico Scarlattis.

Programm

Louis Couperin (1626–1661)
Chaconne F-Dur

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Englische Suite Nr. 6, d-Moll BWV 811
Prélude – Allemande – Courante – Sarabande/Double – Gavotte I/II – Gigue

Azzolino della Ciaja (1671–1755)
Sonata II
Toccata – Canzona – Lento – Allegro

Domenico Scarlatti (1685–1757)
Sonata G-Dur, K. 105

Mitwirkender

Andreas Marti, Cembalo